Juan Allende-Blin

chilen. Komponist und Musikpädagoge; Mitarbeiter beim NDR Hamburg 1962-1970; Werke u. a.: "Transformations pour orgue", "Mein blaues Klavier" (für Orgel), "Rapport sonore. Relato sonoro. Klangbericht" (Hörstück), "Ein Leben aus Erinnerung und Utopie" (Textsammlung)

* 24. Februar 1928 Santiago de Chile

Herkunft

Juan Allende-Blin wurde am 24. Febr. 1928 als Sohn eines Musikerehepaares in Santiago de Chile geboren und ist spanisch-französischer Herkunft. Seine Mutter Rebeca Blin war Professorin für Musiktheorie und stellv. Direktorin an der Musikhochschule der Staatsuniversität von Santiago, sein Vater Adolfo Allende-Saron machte sich einen Namen als Musikkritiker, Chorleiter und Komponist. A.s Onkel Pedro Humberto Allende-Saron gehörte als Komponist dem Pariser Kreis um Debussy an.

Ausbildung

Ab 1943 erhielt A. Kompositionsunterricht bei seinem Onkel, der ihn in die kompositorische Tradition der Schule von César Franck einführte. Nach Abschluß seiner Schulausbildung studierte A. von 1947 bis 1950 an der chilenischen Staatsuniversität in seiner Heimatstadt Klavier, Komposition und Musikwissenschaft, daneben aber auch Mathematik und Architektur. Wie es hieß, hatte die Lektüre des Buches "Introduction à la musique de douze sons" von René Leibowitz wesentlichen Einfluß auf A.s Auseinandersetzung mit der kompositorischen Reihentechnik. Weiteren Kompositionsunterricht erhielt er 1950 bei dem Pianisten und Komponisten ...